Anfälligkeit von Holz für Schimmel und Bläuepilze

Forscher haben die Anfälligkeit von oberflächenmodifiziertem superhydrophobem Holz und acetyliertem Holz gegenüber Schimmel und Bläuepilzen untersucht.

Untersucht wurde die Anfälligkeit von oberflächenmodifiziertem Holz, oberflächenmodifiziertem acetyliertem Holz und acetyliertem Holz gegenüber Schimmel und Bläuepilzen. Die Oberflächenmodifikationen basierten auf fluorierten und nicht fluorierten Silikon-Nanofilamenten für eine erhöhte Hydrophobie. Die Ergebnisse zeigten eine erhöhte Schimmelresistenz des oberflächenmodifizierten superhydrophoben Holzes, wobei in beschleunigten Schimmelkammertests aufgrund der erhöhten Wasserbeständigkeit der Proben Schimmel auf den modifizierten Oberflächen später oder mit geringerer Intensität auftrat als auf dem unbehandelten Holz. Alle acetylierten Holzproben zeigten eine gute Schimmelresistenz, da das verfügbare Wasser im acetylierten Holz reduziert war.

Die Oberflächenmodifikationen auf acetyliertem Holz wirkten sich aufgrund der Nebenwirkungen der Modifizierung leicht negativ auf die Schimmelresistenz aus. Das oberflächenmodifizierte Holz zeigte eine hohe Bläuepilzbedeckung, wohingegen auf dem acetylierten Holz und dem oberflächenmodifizierten acetylierten Holz nahezu keine Bläuepilze beobachtet wurden. Das oberflächenmodifizierte superhydrophobe Holz zeigte nach Konditionierung in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit oder nach Einwirkung von UV-Bestrahlung eine hohe Schimmelbedeckung. Unter diesen Bedingungen zeigten das acetylierte Holz und das oberflächenmodifizierte superhydrophobe acetylierte Holz eine geringe Schimmelbedeckung.

Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Band 182, September 2023 veröffentlicht.